Laugengebäck frisch aus dem Ofen schmeckt einfach herrlich. Nicht nur beim Bäcker bekommt man die Köstlichkeiten. Mit meinem Rezept zeige ich Dir die unkomplizierte Zubereitung des Klassikers. Denn leckere Laugenknoten sind einfach zu backen und ein echtes Highlight. Innen schön soft und außen eine tolle Kruste. Von dem wunderbaren Duft in der Küche sprechen wir später!
Alle lieben Laugen – egal ob Brezeln, Brötchen, Laugenknoten & Co
In Süddeutschland hat das Laugengebäck eine lange Tradition. Nirgendwo sonst sieht man so viele Kleinkinder in Buggys sitzen, die genüsslich an ihrer Brezel knabbern. Wahrscheinlich ist die Liebe zum Laugengebäck hier in der DNA verankert oder wird spätestens über die Muttermilch aufgenommen. Obwohl ich etliche Jahre im Allgäu gelebt habe, wurde in meiner Küche das Thema Laugengebäck selber backen immer großzügig vor mir hergeschoben. Ich dachte, dass die Zubereitung zu aufwendig sei. Weit gefehlt, dem ist nicht so! Der Lütte, ein waschechter Bayer, denn er wurde in Kaufbeuren geboren, hat mich natürlich tatkräftig unterstützt. Der Teig ist relativ fest und lässt sich dementsprechend prima von kleinen Händchen rollen. Alles in allem lässt sich Laugengebäck prima zu Hause zubereiten. Der Aufwand lohnt sich, denn was gibt es Besseres als frische, wunderbar duftende Laugenknoten!
Bist Du auf der Suche nach dem perfekten Aufstrich für die Laugenknoten? Ein absolutes Muss ist da natürlich mein Obazda Rezept! Und schau Dir auf jeden Fall den würzigen Avocado Aufstrich und meinen cremigen Feta Dip mit Ofentomaten an…
Laugengebäck zubereiten, mit oder ohne echter Natronlauge?
Eine echte Natronlauge, wie von Bäckern verwendet, wird als Gefahrenstoff eingestuft. Es handelt sich um eine stark ätzende Chemikalie. Bei der Verwendung sollten immer Handschuhe und Schutzbrille getragen werden. Als Hobbybäckerin greife ich für das Laugenbad auf Backnatron zurück. Das erfüllt für mich den gleichen Zweck. Optisch lässt sich bei den Laugenknoten kein Unterschied feststellen, wenn auch der typische Geschmack etwas milder ausfällt. Bei der Verwendung von Kaiser-Natron oder Backnatron sind keine speziellen Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Entsorgen kannst Du diese bedenkenlos im Abfluss.
Selbstgemachte Laugenknoten – die Zutatenliste
- Weizenmehl Typ 550 oder Dinkelmehl Typ 630
- frische Hefe
- Milch
- Wasser
- Salz
- weiche Butter
- Natron
- grobes Meersalz
Selbstgemachte Laugenknoten – so einfach geht´s
- Die Hefe in die lauwarme Milch hineinbröckeln und verrühren. Mehl mit Salz in einer Schüssel vermischen. Die Milch, das lauwarme Wasser und die weiche Butter zugeben und mit dem Knethaken eines Rührgerätes oder den Händen zu einem glatten geschmeidigen Teig kneten. Diesen zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen (der Teig sollte sich in etwa verdoppeln).
- Den Teig in 12 Teile portionieren und zu langen Strängen (ca. 15-20 cm) rollen. Die eine Hälfte des Stranges so über die andere kreuzen, dass eine Schlinge entsteht. In der Mitte sollte ein Loch sein, in das von oben das eine Ende gelegt wird und von unten das andere.
- Die Knoten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und noch einmal abgedeckt für 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
- Das Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und das Natron dazu geben. Vorsicht, das spritzt! Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch siedet. Einen Knoten nach dem anderen mithilfe einer Schaumkelle für 10-15 Sekunden in der Lauge baden lassen. Anschließend wieder auf das Backblech setzen, mit etwas groben Meersalz bestreuen und für ca. 20 Minuten backen.
Weitere tolle Rezepte aus meiner Backstube findest Du hier…
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Selbstgemachte Laugenknoten – einfach & schnell
Kochutensilien
- 1 Backblech mit Backpapier
- 1 kleiner Topf
- 1 Schaumkelle
Zutaten
- 500 g Weizenmehl Typ 550 alternativ Dinkelmehl Typ 630
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 2 TL Salz
- 40 g weiche Butter
- 150 ml lauwarme Milch alternativ Pflanzenmilch
- 150 ml lauwarmes Wasser
- grobes Meersalz
Für die Lauge
- 50 g Natron
- 1 l Wasser
Anleitungen
- Die Hefe in die lauwarme Milch hineinbröckeln und verrühren. Mehl mit Salz in einer Schüssel vermischen. Die Milch, das lauwarme Wasser und die weiche Butter zugeben und mit dem Knethaken eines Rührgerätes oder den Händen zu einem glatten geschmeidigen Teig kneten. Diesen zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen ( der Teig sollte sich in etwa verdoppeln).
- Den Teig in 12 Teile portionieren und zu langen Strängen (ca. 15-20 cm) rollen. Die eine Hälfte des Stranges so über die andere kreuzen, dass eine Schlinge entsteht. In der Mitte sollte ein Loch sein, in das von oben das eine Ende gelegt wird und von unten das andere.Die Knoten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und noch einmal abgedeckt für 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.Das Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und das Natron dazu geben. Vorsicht, das spritzt! Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch siedet. Einen Knoten nach dem anderen mithilfe einer Schaumkelle für 10-15 Sekunden in der Lauge baden lassen. Anschließend wieder auf das Backblech setzen, mit etwas groben Meersalz bestreuen und für ca. 20 Minuten backen.
