Obazda Rezept – so gelingt der herrlich, cremige bayerische Wirtshaus Klassiker

Obazda ist eine cremige Käsespezialität, die ich aus meiner Zeit im Allgäu kenne. Es gibt keine zünftige bayerische Brotzeit ohne ihn. Die würzige Käsecreme ist für viele der Inbegriff für die bayerische Wirtshauskultur, einer deftiger Jause im Biergarten oder natürlich dem Münchener Oktoberfest mit einer gescheiten Maß Bier. Hier erfährst Du heute mein einfaches Obazda Rezept zum selber machen.

Warum Du mein Obazda Rezept unbedingt ausprobieren solltest?

• ein einfaches Rezept mit wenigen Zutaten
• der herzhafte Aufstrich lässt sich vielseitig verwenden und passt perfekt zur zünftigen Brotzeit, aber ebenso gut als Grillbeilage oder zum Brunch
• schnelle Zubereitung
• Du weißt, was drin ist und kannst auf Zusatzstoffe und künstliche Aromen verzichten

Was genau ist Obazda?

Hierbei handelt es sich um eine pikante bayerische Käsezubereitung, die gerne zur Brotzeit serviert wird. Je nach Region nennt man ihn auch Obatzter, Zerdrückter, Angedrückter oder Vermischter. Die ursprüngliche Idee war die Verwertung von alten Käseresten. Eine Freisinger Wirtin hat ihn in den 1920er Jahren erfunden und bekannt gemacht.

Obazda ist seit 2015 ein geschütztes Produkt der Landesvereinigung der bayerischen Milchwirtschaft. Die bayerische Käsespezialität muss zu mindestens 40% Camembert oder Brie bestehen, dazu kommen Butter, Paprikagewürz und Salz. Außerdem muss ein Original Obazda im Freistaat Bayern hergestellt worden sein.

Zutatenliste für mein Obazda Rezept

• reifer Weichkäse: Camembert oder Brie sind die verpflichtenden Käsesorten, zusätzlich können aber auch ein würziger Limburger, Romadur oder Frischkäse und Quark hinzugefügt werden
• Butter
• Paprikapulver
• Salz
• Weitere mögliche Zutaten: fein gehackte Zwiebeln, Schnittlauch, Kümmel, Pfeffer, Weißbier, Helles oder in Franken auch gerne ein Schuss Wein

Obazda selber machen – so einfach geht`s

1. Die eine Hälfte der Zwiebel fein würfeln, die andere Hälfte in feine Ringe scheiden. Den Camembert in eine Schüssel geben und grob zerkleinern.
2. Alle Zutaten außer der Zwiebel mit einer Gabel zerdrücken und miteinander vermengen. Alternativ für eine noch cremigere Konsistenz kann ein Stabmixer verwendet werden. Anschließend die Zwiebelwürfel unterheben und gegebenenfalls noch einmal abschmecken.
3. Die fertig zubereitete Käsecreme zum Durchziehen für mindestens 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Vorm Servieren mit den restlichen Zwiebelringen garnieren und direkt genießen.

Wie lange ist der Obazda haltbar?

Die Haltbarkeit beträgt im Kühlschrank 2-3 Tage. Solltest Du frische Zwiebel im Dip verwenden wollen, empfehle ich Dir, den Obazda am Tag der Zubereitung zu verzehren. Andernfalls können die Zwiebeln einen bitteren Geschmack entwickeln. Alternativ kannst Du feine Zwiebelringe schneiden und diese erst kurz vor dem Servieren auf dem Käse angerichtet werden.

Wozu passt das Obazda Rezept am besten?

Traditionell isst man Obazda zu Brezeln und rustikalen Brotsorten wie zum Beispiel Roggenbrot, der gerne auch aus Sauerteig zubereitet sein darf.

Besonders gut schmeckt er mir auch zum Dinkelvollkornbrot. Auf dem Grillbuffet passt er auch richtig prima zu meinen herzhaften Broten, wie dem indischen Naan, meinem würzigen Monkey Bread oder der fluffigen Focaccia Garden.

Ein weiterer beliebter Dip auf meinem Blog ist der cremige Feta mit geschmolzenen Tomaten…

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