Herbst und Winter sind für mich auf jeden Fall die Zeit der Ofengerichte. Die Tage werden kürzer, es wird deutlich kälter und irgendwie habe ich automatisch das Bedürfnis, es gemütlich machen zu wollen. Das spiegelt sich auch total in der Küche wider. Plant man im Sommer oft noch schnelle Rezepte um das schöne Wetter draußen ausnutzen zu können, beginnt im Herbst die Zeit der Comfort Food Gerichte. Meine Kürbis Spinat Lasagne mit Walnüssen & Salbei ist richtig cremig, aromatisch und wahnsinnig lecker!

Kürbis Spinat Lasagne vs. Lasagne al forno

Bist Du auch schon in die Kürbissaison gestartet? Ich fiebere dieser Zeit immer total entgegen und freue mich wie ein kleines Kind, wenn die ersten Kürbisse in meiner Biokiste vom Hofladen landen. Der Blattspinat hat ebenfalls Saison. Er hat eine ganz leicht bittere Note, welche perfekt zum milden, nussigen Aroma des Hokkaido Kürbis passt. In Kombination mit der Walnuss, die leicht herb bis süßlich schmeckt und dem würzigen Salbei entsteht diese wunderbare vegetarische Herbstlasagne. Sie ist in unserer Küche die perfekte Alternative zur klassischen Lasagne al forno, welche eines der absoluten Lieblingsgerichte des Lütten ist!

Die Zubereitung meiner Kürbis Spinat Lasagne

Die Zubereitung meiner Kürbis Spinat Lasagne ist tatsächlich an mein klassisches Lasagne Rezept angelehnt. Den klein gewürfelten Kürbis brate ich wie das Rinderhack scharf an, gieße ihn mit Tomaten und Brühe auf und lasse ihn ein wenig einköcheln.

Für die Béchamel Sauce die Butter schmelzen und mit einem Schneebesen das Mehl unterrühren. Unter ständigem Rühren die Milch dazu geben bis die Sauce aufkocht und eindickt, anschließend mit Meersalz und Muskatnuss würzen.

Den Blattspinat schwitze ich mit Zwiebeln und Knoblauch kurz in der Pfanne an, lasse ihn so zusammen fallen und gebe die grob gehackten Walnüsse dazu.

Dann können wir auch schon mit dem Schichten unserer Lasagne anfangen: der Boden der Auflaufform wird mit Butter eingefettet und mit den ersten Lasagneplatten ausgelegt. Dann gebe ich jeweils eine Schicht Kürbis, Spinat und Béchamel Sauce darüber. Alle Zutaten in der gleichen Reihenfolge in die Auflaufform geben und die letzte Schicht mit Parmesan und den Salbeiblättern bestreuen. Den Rest der Arbeit erledigt der Ofen!

Toller Geschmack durch Küchenkräuter

Salbei wurde von mir bisher immer recht stiefmütterlich behandelt. Völlig zu Unrecht… Er wuchert seit Jahren jeden Sommer in meinem Kräuterbeet, aber meistens habe ich ihn nur für meine Teevariationen in den Wintermonaten getrocknet. Doch Salbei ist ein wirklich tolles Küchenkraut! Er eignet sich durch sein intensives Aroma hervorragend zum Würzen von Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. Ein sehr leckeres Essen sind zum Beispiel meine selbstgemachten Gnocchi in Salbeibutter gebraten. So simpel aber unglaublich gut. Hast Du ein Lieblingsgericht mit Salbei?

Mein Tipp

Solltest Du meinen Blog schon eine Weile verfolgen und vielleicht ein paar meiner Basics nachgekocht haben, kannst Du bei diesem Rezept super meine DIY Tomatensauce, die DIY Gemüsebrühe und die DIY Knoblauchpaste verwenden und so einiges an Zeit sparen.

Spinat aufwärmen – Mythos oder Wahrheit

Das grüne Blattgemüse speichert viel Nitrat, welches nach und nach von Bakterien in gesundheitlich problematisches Nitrit umgewandelt wird. Bei entsprechender Kühlung der Lebensmittel wird dieser Umwandlungsprozess verlangsamt und es entsteht weniger Nitrit. Für uns Erwachsene gilt eine tägliche duldbare Aufnahmemenge an Nitrat, welche als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wird. Gerichte mit Spinat können also auch ein zweites Mal aufgewärmt und gegessen werden. Sie sollten halt nicht häufig auf dem Speiseplan stehen. Wichtig ist zudem, dass lange Warmhaltezeiten vermieden werden und das Gericht schnell in den Kühlschrank kommt. Kinder hingegen sollten besser nur frisch gekochte Spinatgerichte verzehren.

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