Eines vorab: Du solltest nicht auf Ostern warten, bis der erste Hefezopf gebacken wird. Denn es geht doch nichts über einen richtig lockeren und herrlich saftigen Hefezopf. Am besten schmeckt er mir frisch aus dem Ofen, mit ein wenig Butter darauf (auch gerne ein wenig mehr!!) und meiner liebsten Erdbeer Hugo Marmelade. Ein klassischer Hefezopf ohne Zucker ist recht simpel gemacht und es lohnt sich allemal, die Fertigversion beim Bäcker in der Theke liegenzulassen.

Hefezopf ohne Zucker – meine gesündere Version mit Dinkelmehl & Honig

Gibt es etwas Gemütlicheres, als einen Osterbrunch mit einem super fluffigen Hefezopf zu starten? Allein schon der Geruch eines frisch gebackenen Hefeteigs ist einfach wunderbar.

Das Rezept für meinen Hefezopf ist wie bei vielen Klassikern nicht besonders spektakulär. Die Zutatenliste ist überschaubar und auch mit wenig Backerfahrung wird Dir der Hefezopf ohne Zucker gelingen. Ich backe grundsätzlich gerne mit frischer Hefe. Aber letztendlich kannst Du auch Trockenhefe verwenden, das spielt keine große Rolle. Wenn Du kein Dinkelmehl zu Hause hast, kann der Hefezopf genauso gut mit einem Weizenmehl Typ 550 oder 405 gebacken werden. Und uns reicht die Süße von wenig Imkerhonig im Teig vollkommen aus, da wir ihn gerne mit Marmelade genießen und grundsätzlich wenig Zucker essen. Du kannst den Anteil aber natürlich auch erhöhen.

Die Zutatenliste:

Dinkelmehl Typ 630
Vollmilch
frische Eier
Honig
Butter
frische Hefe
gehobelte Mandeln

Hefezopf ohne Zucker – so einfach geht`s

Ich liebe Hefegebäck ja grundsätzlich! Sei es in Form von selbstgemachten Berlinern oder einer perfekten Focaccia. Das Backen eines fluffigen Hefeteiges ist denkbar einfach, lässt aber durch die Gehzeit immer etwas auf sich warten. Bei der Zubereitung meines Hefezopfs sind nur wenige Dinge zu beachten.

Meine Tipps:

Die Milch für den Teig wird zu Beginn lauwarm erwärmt. Sie darf auf keinen Fall heißer als 35/40 Grad sein, ansonsten würden die Hefekulturen absterben und der Teig nicht aufgehen. Perfekt sind 32 Grad, dann kann die Hefe am besten arbeiten. Damit sind wir auch schon bei meinem zweiten Tipp. Der Hefeteig sollte sich nach der angegebenen Gehzeit in etwa verdoppelt haben, so erhältst Du beim Backen die typisch fluffige Konsistenz.

Die Zubereitung:

Milch in einem Topf leicht erwärmen.
Mehl, weiche Butter, 1 Ei, Salz und Honig in einer Schüssel vermengen. Hefe darüber zerbröseln. Milch übergießen und mithilfe einer Küchenmaschine oder dem Knethaken eines Handrührgerätes für ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort für 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten und dritteln. 3 Stränge ausrollen und locker flechten. Den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einem Küchenhandtuch zugedeckt für weitere 45 Minuten gehen lassen. 1 Eigelb und etwas Milch verquirlen und den Hefezopf damit bestreichen. Optional die gehobelten Mandeln darüber verteilen. Der geschlungene Zopf sieht vor dem Backen immer recht klein aus, wird aber im Ofen noch deutlich aufgehen!
Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Umluft für ca. 25 Minuten backen.

Hefezopf bedeutet Heimatküche

Jede Region zeichnet sich durch ihre ganz individuellen Gerichte aus. Der Hefezopf ist einer dieser Klassiker, der überall ein wenig anders zubereitet wird. Auch der Anlass hierfür ist recht unterschiedlich. So wird es natürlich gerne als Ostergebäck serviert, aber auch an Neujahr, zur Taufe oder einfach nur so das ganze Jahr über genossen. Hier bei uns gibt es zum Beispiel den Münsterländer Kroamstuten, der häufig zur Geburt eines Kindes verschenkt wird.

Am Ende spielt es keine Rolle… Mit Rosinen oder ohne, mit Hagelzucker oder Mandelstiften bestreut, so ein Stück Hefezopf mit Butter geht bei uns immer!

Wenn Du Hefezopf genauso gerne wie ich mit selbstgemachter Marmelade genießen möchtest, habe ich hier meine Lieblingsrezepte für Dich: Erdbeer Hugo Marmelade und Zwetschge Tonka Marmelade!

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