Rindergulasch Rezept klassisch wie bei Oma – herrlich zart, mit ganz viel Geschmack

Rindergulasch ist einer dieser Klassiker, von denen wir einfach nicht genug kriegen können. Einfach ein ganz wunderbares Gericht für den Herbst und Winter. Das Beste an Schmorgerichten ist, dass die Vorbereitung recht zügig geht und das Gulasch dann alleine vor sich hin köchelt. Ein richtig gutes, zartes und butterweiches Gulasch zu kochen ist viel leichter, als Du vielleicht denkst. Mit meinem Rindergulasch Rezept zeige ich Dir, wie Dir das Gericht perfekt gelingt.

Warum Du mein Rindergulasch Rezept unbedingt ausprobieren solltest?

• ein einfaches Rezept mit wenigen Zutaten
• wunderbar herzhaftes Familienessen
• kurze Vorbereitungszeit
• lässt sich prima vorkochen und schmeckt am nächsten Tag noch besser

Welche Zutaten brauchst Du für mein Rindergulasch Rezept?

Rindfleisch: Viele Stücke bzw. Cuts vom Rind können für ein Gulasch verwendet werden. Rindfleisch aus der Schulter, Keule oder Wade eignen sich aus meiner Erfahrung besonders gut. Es sollte auf jeden Fall von guter Qualität sein, nicht zu mager und viel Kollagen enthalten. Das sorgt dafür, dass die Flüssigkeit auch bei einem langen Garprozess gebunden werden kann und Du ein richtig saftiges Gulasch auf dem Herd stehen hast.

Rinderfond: Einen Rinderfond selber zu kochen ist kinderleicht, nimmt aber einiges an Zeit in Anspruch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Du weißt, was drin steckt. Bei Bauern und Direktvermarktern werden oftmals 1/8 oder 1/16 Pakete Rindfleisch angeboten, die auch Knochen und Beinscheiben enthalten und perfekt geeignet sind, um einen eigenen Rinderfond zu kochen. Zudem spielt hier der Aspekt Nachhaltigkeit eine große Rolle, denn so werden möglichst alle Teile des Tieres verwertet. Natürlich gibt es Rinderfonds im Glas zu kaufen. Sie stellen eine gute Alternative dar. Achte darauf, dass möglichst keine Geschmacksverstärker und zusätzliche Inhaltsstoffe auf der Zutatenliste stehen.

Zwiebeln: Sie verleihen dem Gericht nicht nur ein tolles Aroma, sondern machen die Sauce auch richtig schön sämig.

Rotwein: Möchtest Du einen Rotwein für dieses Rezept verwenden, dann verzichte bitte auf einen günstigen Kochwein. Nimm einen, den Du auch gerne dazu trinken würdest. Die Entscheidung zahlt sich meiner Erfahrung nach aus. Bei der langen Garzeit sollte der Wein zwar komplett „verkocht“ sein, möchtest Du dennoch darauf verzichten, ist ein roter Traubendirektsaft für mich die perfekte Alternative. Essen Kinder am Tisch mit, halte ich es grundsätzlich so!

Butterschmalz: Das Fleisch muss bei hohen Temperaturen scharf angebraten werden. Hier eignet sich Butterschmalz hervorragend, denn es kann stark erhitzt werden. Der buttrige Geschmack passt für mich besonders gut zu Schmorgerichten. Alternativ kannst Du gerne auch ein Pflanzenöl nutzen, es sollte aber unbedingt einen hohen Rauchpunkt haben.

Basics & Gewürze: Tomatenmark, Knoblauchpaste, Paprikapulver edelsüß, getrockneter Majoran, Lorbeerblätter, Salz & frischer Pfeffer runden das Gulasch geschmacklich schön ab.

… und so bereitest Du mein Rindergulasch Rezept zu:

1. Das Fleisch in Würfel schneiden, diese 3-4 cm groß sein. Die Zwiebeln in Streifen schneiden.
2. 1 El Butterschmalz im Bräter oder Schmortopf erhitzen und die Zwiebeln darin goldgelb anbraten. Herausnehmen und erstmal zur Seite stellen. Einen weiteren EL Butterschmalz in den Bräter geben und das Fleisch portionsweise bei hoher Temperatur scharf anbraten, sodass eine schöne Bräune und dementsprechend Röstaromen entstehen. Die einzelnen Fleischportionen (bei 1kg Rindfleisch sind es bei mir 3 Portionen) jeweils zur Seite stellen.
3. Jetzt das gesamte Fleisch und die Zwiebeln zurück in den Bräter geben. Tomatenmark und Knoblauchpaste dazugeben und kurz mit anrösten. Mit dem Rotwein oder Traubensaft ablöschen und für ein paar Minuten reduzieren lassen.
4. Paprikapulver, Majoran, Lorbeerblätter, Salz & Pfeffer hinzufügen und untermengen. Rinderfond aufgießen und das Gulasch mit geschlossenem Deckel bei niedriger Hitze für 2-3 Stunden köcheln lassen. Gelegentlich umrühren. Sollte Dir das Gulasch nach 2 Stunden Garzeit zu flüssig erscheinen, kannst Du für die restliche Zeit den Deckel abnehmen. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter wieder entfernen und gegebenenfalls nochmal abschmecken.

Bei den Beilagen für das Gulasch hast Du die Qual der Wahl. Klassisch passen natürlich Knödel, Spätzle oder Nudeln hervorragend dazu… aber wie wäre es mit ein bisschen Crossover Küche und Du servierst dazu ein Monkey Bread oder vielleicht ein indisches Naan Brot?

Tipps und Tricks für ein perfektes Rindergulasch

• Das Allerwichtigste bei diesem Gericht und somit die Gelinggarantie ist tatsächlich die Fleischqualität. Das Rindfleisch sollte nach der Schlachtung einige Wochen reifen dürfen, nur so kann es beim Schmoren schön zart und mürbe werden. Außerdem würde ich Dir empfehlen, dass Fleisch schon 30-60 Minuten vorher aus dem Kühlschrank zu nehmen. So können sich die Poren beim Braten schneller schließen und es tritt weniger Fleischsaft aus.
• Schmorgerichte brauchen einfach ihre Zeit. Bei einer Fleischmenge von 1kg sollten schon 2-3 Stunden Garzeit eingeplant werden. Probiere aber bitte unbedingt zwischendurch, ob das Fleisch schon weich und zart ist. Die angegebene Zeit ist ein grober Richtwert.
• Das Fleisch muss portionsweise scharf angebraten werden. Weniger ist mehr… also lieber kleinere Portionen nehmen! Nur so schließen sich die Poren und es können Röstaromen entstehen. Hört sich erstmal unspektakulär an, ist aber tatsächlich das Geheimnis für mein Rindergulasch Rezept. Es erfordert natürlich ein wenig Zeit, letztendlich wirst Du aber mit einem schön saftigen und zarten Gulasch belohnt.

Aufgewärmt am nächsten Tag schmeckt das Gulasch gleich doppelt so gut

Du kannst das Gulasch natürlich auch in einer kleineren Menge zubereiten. Ich koche allerdings immer gerne gleich ein paar Portionen mehr, denn am nächsten Tag schmeckt es wie bei vielen Eintöpfen noch viel besser. Dafür das Rindergulasch einfach bei mittlerer Temperatur langsam erwärmen. Im Kühlschrank hält es sich einige Tage und auch das Einfrieren ist problemlos möglich. Zu meinem Gulasch Rezept passen viele Beilagen wirklich gut. Am liebsten essen wir es mit Knödeln, Spätzle oder Nudeln.

Lust auf weitere tolle Gerichte mit Rindfleisch?

Hast Du mein Rezept ausprobiert?
Markiere mich mit @deheimaadkitchen wenn Du es mir zeigen möchtest und vergiss nicht, Dein Foto bei Instagram mit #deheimaadkitchen zu taggen. Lieben Dank!