Teriyaki Pulled Beef Burger im Bao Bun mit Rotkohl Mango Salat

Bao Buns, das sind aus der taiwanesischen Küche stammende gedämpfte Brötchen, die in der Streetfoodszene ganz dick im Geschäft sind. Sie sehen zwar etwas blass und unscheinbar aus, überzeugen geschmacklich aber auf ganzer Linie. Perfekte Bedingungen also für einen Teriyaki Pulled Beef Burger im Bao Bun mit Rotkohl Mango Salat!

Pulled Beef Burger mit Teriyaki Marinade – Streetfood de luxe

Das hier ist definitiv kein Gericht für die schnelle Feierabendküche. Das Zauberwort bei der Zubereitung eines Pulled Beef heißt Zeit. Insgesamt wirst Du um die sechs Stunden mit der Zubereitung beschäftigt sein… Aber hey, davon sollte sich jetzt niemand abschrecken lassen! Es ist absolut nicht so viel Arbeit, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Und Du wirst mit einem grandiosen Geschmack wie vom asiatischen Streetfoodmarkt belohnt!

*Werbung unbeauftragt* Für das Pulled Beef verwende ich natürlich wieder bestes regionales Rindfleisch direkt von Landwirt Marco Hagemann. Anders als bei meinem Asia Burger mit Thai Sweet Chili Mayo & koreanisches Spitzkohlsalat verwende ich hier keinen klassischen Burger Patty, sondern einen Rinderbraten aus der Schulter.

Wie macht man einen Pulled Beef Burger?

Pulled Beef ist gezupftes Rindfleisch. Ganz ähnlich wie beim Pulled Pork wird ein Stück Fleisch bei niedriger Temperatur gegart, bis es butterweich ist und fast von selbst zerfällt, sodass man es dann „pullen“ kann. Wichtig ist dabei, dass das Fleisch gut durchwachsen ist und eine feine Marmorierung hat, denn sonst würde das Pulled Beef zu trocken werden. Am besten geeignet sind hierfür Fleischstücke vom Rind wie Nacken, Schulter oder Brust, die mindestens ein Gewicht von ungefähr 1,2 -1,5 kg aufweisen sollten. Da das Fleisch sehr lange im Ofen gart, verliert es auch viel Flüssigkeit und schrumpft dementsprechend zusammen. Garverlust also bitte unbedingt einplanen!

Mit der Zubereitung solltest Du am besten schon morgens anfangen, denn der Rinderbraten geht dann für ungefähr 6 Stunden in den Ofen. Den Rinderbraten mit Salz, Pfeffer, geräuchertem Paprikapulver und Chiliflocken würzen und in den Bräter geben. Diesen mit Ananassaft und Gemüsebrühe aufgießen. Bei 110 Grad Umluft mit geschlossenem Deckel in den Ofen geben. Das Fleischstück in etwa jede Stunde einmal drehen.

Die Garzeit beträgt ungefähr 5-6 Stunden je nach Gewicht und Dicke des Fleischstückes. Einfach testen, ob es sich schon „pullen“ lässt. Dazu zwei Gabeln nehmen und das Fleisch damit auseinander zupfen. Kurz vor dem Servieren das Pulled Beef und die Teriyaki Sauce portionsweise in einer Pfanne erhitzen und gut miteinander vermengen.

So machst Du Bao Buns

Ewigkeiten schon will ich Bao Buns selber machen. Seitdem ich es endlich geschafft habe, sind wir schock verliebt in die kleinen gedämpften Brötchen. Sie sind richtig schön weich, fluffig und die perfekte Alternative zu unseren klassischen Burger Buns. Der entscheidende Unterschied ist, dass die Bao Buns nicht gebacken, sondern im Wasserdampf gedämpft werden. Auch für warme oder kalte Sandwiches kannst Du die fluffigen Brötchen prima verwenden. Ich backe sie in einem Dampfbackofen, sie lassen sich aber auch im Dampfgarer oder Bambuskorb zubereiten.

Das sind die Zutaten:

• Weizenmehl Typ 405 oder 550
• frische Hefe
• lauwarmes Wasser
• Kokosmilch
• Honig
• Salz
• neutrales Pflanzenöl

und so funktioniert´s

Mehl, Wasser, Kokosmilch, Salz, Honig und Sonnenblumenöl in eine Schüssel geben. Hefe darüber bröckeln und alles mithilfe einer Küchenmaschine oder einem Mixer mit Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 1 Stunde gehen lassen.

Mein Tipp für die Bao Buns, damit sie nicht zusammen kleben: Nun die Teiglinge von einer Seite dünn mit etwas Öl bepinseln und zusammen klappen, sodass kleine Taschen entstehen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zugedeckt noch einmal für 30 Minuten gehen lassen.

Die Teiglinge mit etwas Abstand auf ein gefettetes Lochblech legen und ca. 15 Minuten bei 100 Grad dämpfen. Nur kurz abkühlen lassen und mit Pulled Beef und Salat füllen. Direkt genießen!

Rotkohl Mango Salat – asiatisch angehaucht mit ganz viel Umami

Dieser fruchtig scharfe Salat bringt alles an Geschmack mit, was es braucht. Er passt hervorragend zum Teriyaki Pulled Beef, denn so sind die vier Grundgeschmacksrichtungen scharf, salzig, sauer und süß perfekt ausbalanciert.

Die Hauptsaison für Rotkohl startet im Herbst. Hier wird der sogenannte Dauerkohl geerntet, der eingelagert wird und bis in den Sommer erhältlich ist. Frühe Sorten werden allerdings schon jetzt im Juni geerntet. Mangos sind im Prinzip das ganze Jahr über auf dem deutschen Markt erhältlich. Auch im Süden Europas werden sie inzwischen angebaut, so können wir im Hochsommer spanische Mangos exportieren. In meinem bald erscheinendem Blogpost über das thailändische Dessert Mango Sticky Rice erfährst Du noch mehr über die exotischen Früchte.

Der Rotkohl Mango ist ein wenig asiatisch angehaucht –

hier kommt die Zutatenliste: Rotkohl, Mango, Frühlingszwiebeln, Limette, Ingwer, Honig, Sesamöl, Apfelessig, Sojasauce, Sesam, Chiliflocken.

hier kommt die Zubereitung: Zunächst den Rotkohl in feine Streifen raspeln oder schneiden, die Mango in kleine Stücke würfeln und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.

Für das Dressing Sesamöl, Apfelessig, Sojasauce, Honig, Saft und Abrieb der Limette, geriebenen Ingwer und die Chiliflocken vermischen. Das Dressing mit dem Rotkohl und den Frühlingszwiebeln gut miteinander vermengen. Die Mango vorsichtig unterheben. Solltest Du den Salat schon ein wenig früher vorbereiten wollen, die Mango erst kurz vor dem Servieren unterheben.

Lust auf ein paar weitere Rezeptideen:

• Asia Burger mit Thai Sweet Chili Mayo & koreanischem Spitzkohlsalat
• Rotes Thai Curry mit Hähnchen
• Thai Sweet Chili Sauce mit Mie Nudeln & Erdnüssen
• Massaman Curry – mein einfaches Rezept für leckere Thai Küche

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