Mal ganz ehrlich, gibt es irgend jemanden unter uns, der keine Pizza mag? Wahrscheinlich nicht… Aber Pizza ist für mich nicht gleich Pizza. Heute verrate ich Dir, wie Du einen perfekten Pizzateig selber machen kannst. Mein bestes Rezept erinnert an das neapolitanische Vorbild aus Italien und macht richtig viel Freude!
Lasst uns die perfekte Pizza backen!
Die Zeit der schlechten Lieferdienste und TK-Pizzen ist vorbei. Jetzt heißt es: Pizzateig selber machen. Eine gute selbstgemachte Pizza, mit einem gelingsicheren Teig hört sich doch fantastisch an, oder? Das Geheimnis der echten neapolitanischen Pizza steckt im superdünnen, elastischen Teig. Außen muss sie knusprig sein und innen weich. Also, alle Pizzabäcker ran an den Teig!
Pizzateig selber machen – mein Geheimnis
Das Geheimnis für eine luftig lockere Pizza liegt im geschmeidigen Hefeteig, der für mindestens 8 Stunden gehen darf. Die Qualität der einzelnen Zutaten spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Basis eines jeden Pizzateigs ist natürlich das Mehl. Italienische Pizzabäcker verwenden meistens ein Weizenmehl Tipo 00. Es hat einen sehr hohen Glutenanteil. Der Anteil des Klebereiweißes im Mehl ist entscheidend dafür, den Teig elastisch und dehnbar zu machen. Zudem erhöht es die Teigstabilität während des Reifens. Solltest Du nicht die Möglichkeit haben, nehme ein Weizenmehl Typ 405, das ist für mich die beste Alternative und kommt dem italienischen Mehl am nächsten. Zudem brauchen wir ein Triebmittel, damit der Pizzateig überhaupt schön luftig wird. Meine erste Wahl ist immer frische Hefe, aber natürlich funktionieren auch Trockenhefe und Bierhefe.
Meine 3 Tipps zum Pizzateig selber machen
Ich muss zugeben, einen richtig guten Pizzateig schüttelt man sich nicht mal eben so aus dem Ärmel. Denn sowohl das intensive Kneten als auch eine relativ lange Teigführung sind wichtig, um am Ende einen lockeren Teig zu bekommen.
1. Das intensive Kneten (habe ich schon erwähnt, dass ich ein großer Fan meiner Küchenmaschine mit Knetfunktion bin) sorgt dafür, dass sich alle Zutaten gut miteinander verbinden. Zusätzlich wird die Aktivität der Hefe dadurch angekurbelt und das wiederum führt zu vielen Luftbläschen.
2. Durch die lange Reifezeit wird der Teig stabiler und die Bläschen können viel besser gehalten werden, was uns letztendlich eine luftig lockere Pizza beschert. Aus meiner Erfahrung solltest Du den Pizzateig mindestens 8 Stunden gehen lassen, gerne auch länger (maximal 24 Stunden) und über Nacht. Wichtig bei dieser langen Gehzeit ist, dass er im Kühlschrank aufbewahrt wird. In dieser Ruhezeit findet die alkoholische Gärung der Hefe statt. Dadurch erhält der Teig seinen ganz leicht säuerlichen Geruch und Geschmack. Dies führt nach dem Backen zu dem typisch Pizzageschmack, den man in italienischen Restaurants findet.
3. Für eine knusprige Pizza braucht es auf jeden Fall ordentlich Hitze. Ich heize meinen Backofen immer auf höchster Stufe bei 250 Grad vor. Die Backzeit beträgt so auch nur wenige Minuten. Also immer schön ein Auge auf die Pizza werfen, damit sie nicht zu dunkel wird!
Pizzateig dünn ausrollen und lecker belegen
Pizzateig ausrollen ist bei uns zur reinen Männersache auserkoren worden. Ich bin lediglich noch für die Herstellung des Teiges und den Belag zuständig. Der Lütte und mein Mann haben eine Technik entwickelt, wobei sie die Teigmitte mit dem kleinen Teigroller möglichst dünn ausrollen und zum Rand hin rundherum mit den Fingerspitzen ein wenig flach drücken.
Den Belag kannst Du natürlich ganz nach eigenem Gusto wählen. Klassiker wie Margherita, Tonno, Parma oder Salami gehen bei uns immer. Und weil Du jetzt schon den „weltbesten Pizzateig“ gemacht hast, empfehle ich Dir jetzt noch meine DIY Tomatensauce, denn diese Pizzasauce kommt hier immer zum Einsatz.
Für alle Fans der italienischen Küche gibt es hier noch ein paar meiner Lieblingsrezepte:
Hast Du mein Rezept ausprobiert?
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Pizzateig – mein bestes Rezept
Kochutensilien
- Backblech
- Küchenmaschine
Zutaten
- 450 g Mehl Tipo 00 alternativ Mehl Type 405
- 250 ml kaltes Wasser
- 1/2 TL Meersalz
- 5 g frische Hefe
Anleitungen
- Alle Zutaten entweder per Hand oder in der Küchenmaschine zu einem elastisches Teig verkneten.
- Anschließend den Teig zu einer Kugel formen, in eine Schüssel geben und mit einem Küchenhandtuch abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Der Teig sollte jetzt mindestens 8 und höchstens 24 Stunden gehen können.
- Den Teig 1-2 Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holen.
- Anschließend in die gewünschte Anzahl an Teiglingen teilen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte den Teig entweder mit einem Nudelholz/Teigroller ausrollen oder mit den Händen formen. Hierbei den Teigling etwas flach drücken und anschließend vorsichtig dehnen. Die Mitte sollte mit den Fingerspitzen etwas flacher gedrückt werden, der Rand darf ruhig ein wenig dicker bleiben.
- Nun wird die Pizza mit Tomatensauce bestrichen, nach Wunsch belegt, mit Deinem Lieblingskäse bestreut und bei 250 Grad im vorgeheizten Ofen für wenige Minuten gebacken.
So wir haben heute den leckeren Pizzateig getestet. Der Boden wurde schön knusprig. Die Pizza schmeckte sehr lecker 😊
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