Fajitas habe ich in Mexico kennen und lieben gelernt. Sie sind so unglaublich lecker und lassen sich immer wieder neu kombinieren. Selbst gemacht schmecken sie einfach so viel besser als im Laden gekauft und der zeitliche Aufwand ist wirklich nicht besonders hoch. Heute bringe ich Dir ein Rezept mit, um frische Tortillas für Fajitas, Burritos und Wraps ganz einfach selber zu machen.
Tortilla ist der Name für den eigentlichen Fladen, der im Norden Mexicos oftmals aus Weizenmehl hergestellt wird, im Rest des Landes wird er aber immer aus Mais gemacht. Durch das Gluten im Weizen sind sie auch noch kalt sehr weich und biegsam. Tortillas sind die Grundlage für Fajitas, Burritos oder Wraps.
Rezept für Tortillas aus 4 Zutaten – so einfach geht`s
Du benötigst nur Mehl, Backpulver, Olivenöl und Meersalz. Alle Zutaten werden mit Wasser vermengt und zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Nun gönnst Du Deinem Teig eine kleine Ruhepause von 20-30 Minuten, in der Du Dich prima um die Füllung kümmern kannst. Anschließend wird der Teig in 8 gleich große Stücke geteilt und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kreisrund und möglichst dünn ausgerollt. Die Fladen kannst Du in einer Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze für ca. 30 Sekunden von beiden Seiten backen. Sobald sich auf der Oberseite Blasen bilden, kannst Du sie wenden. Leicht gebräunt sind sie perfekt. Die fertig gebackenen Tortillas können unter einem Küchentuch warm und weich gehalten werden.
Tortillas lassen sich nach Lust & Laune kombinieren
Ich finde, das ist wirklich das Schöne an Tortillas. Jeder kann sie ganz nach seinem Geschmack füllen und genießen. Ganz egal, ob klassisch mexikanisch zubereitet, einen Hauch von Mittelmeer Küche oder sogar asiatisch inspiriert. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Bei mir gibt es heute die fleischlose Variante – einfach frisches Gemüse und Salat vom Hofladen mit einem würzigen Tomatenaufstrich und fertig!
Wer mag, kann auch Streifen von der Hähnchenbrust oder aus der Rinderhüfte dazu geben. Ausprobieren solltest Du auch unbedingt die fruchtige Version mit frischer Ananas und Cashew Nüssen.
Tortillas eignen sich übrigens genauso wie mein Rotes Thai Curry immer prima zur Resteverwertung. Nimm einfach das Gemüse, welches gerade Saison hat, Dir besonders gut schmeckt oder der Kühlschrank noch hergibt.
Was ist der Unterschied zwischen Fajitas und Burritos?
Weizentortillas mit Füllung, die bereits gerollt an den Tisch gebracht werden, nennt man Burritos. Sie sind komplett geschlossen und in der typischen Variante mit Hackfleisch, Bohnen, Mais, Tomaten, Avocado und Käse gefüllt. Wenn Du beim Mexikaner Fajitas bestellst, bekommst Du alle Zutaten einzeln serviert und kannst die Tortilla selbst am Tisch individuell füllen. Sie bestehen oft aus Gemüse wie Paprika und Zwiebeln und Streifen vom Rind oder Hühnchen. Gerne werden sie mit Guacamole oder Salsa gegessen.
Tortillas richtig rollen – eine einfache Anleitung
Es gibt zwei Möglichkeiten einen Tortilla Wrap zu falten.
Die offene Variante eignet sich prima, wenn die Fajitas daheim gegessen werden. Die warme und weiche Tortilla wird zu 3/4 mit dem Aufstrich und der Füllung belegt. Die Seite, auf der keine Füllung liegt, kannst Du nun auf die Füllung klappen. Anschließend die beiden langen Seiten nacheinander einklappen und fertig!
Für die geschlossene Variante verteilst Du den Aufstrich und die eigentliche Füllung mittig, lässt aber am Rand einen Abstand von ungefähr fünf Zentimetern. Nun faltest Du Deinen Tortilla Wrap in die Mitte, schlägst beide Seiten nach innen ein und rollst ihn möglichst fest auf. Jetzt ist er perfekt für den Ausflug am nächsten Tag oder für die Mittagspause geeignet. Einfach in einer passenden Box im Kühlschrank lagern.
Mein Tipp: Nimm am Anfang lieber ein bisschen weniger von der Füllung, sonst werden die Fajitas schnell zu voll. Du wirst sehr bald ein Gefühl für die Menge bekommen. Damit sie Dir nicht reißen, achte darauf, dass sie warm sind und nicht zu locker aber auch nicht zu fest gerollt werden. Übung macht ja bekanntlich den Meister! Berichte mir von Deinen Erfahrungen und Deinem persönlichen Lieblingsrezept.
Hast Du mein Rezept ausprobiert?
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Tortilla Wraps für Fajitas, Burritos oder Tacos – einfach selbstgemacht
Kochutensilien
- 2 große Pfannen
- Rührschüssel oder Küchenmaschine
Zutaten
Für die Tortilla Wraps
- 400 g Weizenmehl Type 405 oder 550 etwas mehr Mehl für die Arbeitsfläche
- 1 TL Meersalz
- 1 TL Backpulver
- 50 ml Olivenöl
- 180 ml lauwarmes Wasser
Für das Gemüse
- 1 rote Paprika
- 3 Möhren
- 1 Brokkoli
- 1 Kohlrabi
- 1 Süßkartoffel
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Salat (Ruccola, Eisberg, Feldsalat…)
- 100 g Tomaten
Weitere Zutaten
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Kokosöl
- 2 EL Sesam optional
- 1 Handvoll Cashew Nüsse optional
- Kräuteraufstrich, Pesto, Guacamole…
- frisch gemahlener Pfeffer
- 1 Bund frische Kräuter (Oregano, Rosmarin, Schnittlauch…)
Anleitungen
Die Tortilla Wraps – Teig herstellen
- Mehl, Backpulver, Salz, Olivenöl und Wasser in eine Schüssel oder Küchenmaschine geben und für einige Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Den Teig für 20-30 Minuten mit einem Küchentuch abdecken und ruhen lassen.
Die Füllung
- Das Gemüse waschen, schälen und in Streifen oder Würfel schneiden. Wähle hierbei immer ganz nach Deinem Geschmack und der jeweiligen Saison aus oder schaue was dein Kühlschrank noch so her gibt. Für 8 gutgefüllte Tortillas brauchst Du aus meiner Erfahrung ca. 800 g fertig geschnittenes Gemüse.
- Das Kokosöl in der Pfanne erhitzen und das Gemüse für 4-5 Minuten auf mittlerer Stufe anbraten. Achte auf die unterschiedlichen Garzeiten, Zucchini oder Süßkartoffel z.B. gebe ich immer erst später dazu. Den Sesam gerne auch noch kurz mit anrösten.
- Jetzt ist es schon an der Zeit Dein Gemüse mit Sojasauce, Pfeffer, Cashews und frischen Kräutern abzuschmecken.
Die Tortilla Wraps – das Backen
- Nun kannst Du den Teig in 8 gleich große Stücke teilen, mit etwas Mehl bestäuben und mit dem Nudelholz in kreisrunde, möglichst dünne Fladen ausrollen.
- Die Fladen in einer Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze für ca. 30 Sekunden von beiden Seiten backen. Sobald sich auf der Oberseite Blasen bilden, kannst Du sie wenden. Leicht gebräunt ist es perfekt. Die fertig gebackenen Tortillas kannst Du unter einem Küchentuch schön warm und weich halten.
Das Füllen und Rollen der Tortilla Wraps
- Für die offene Variante wird die warme und weiche Tortilla zu 3/4 mit dem Aufstrich und der Füllung belegt. Die Seite, auf der keine Füllung liegt, kannst Du nun auf die Füllung klappen. Anschließend die beiden langen Seiten nacheinander einklappen und fertig!Für die geschlossene Variante verteilst Du den Aufstrich und die eigentliche Füllung mittig, lässt aber am Rand einen Abstand von ungefähr 5cm. Nun faltest Du Deinen Tortilla Wrap in die Mitte, schlägst beide Seiten nach innen ein und rollst ihn möglichst fest auf.
